Arabisch-israelisch kochen: die neue levante Küche

Gemüse übernimmt also 2018 die Hauptrolle auf unseren Tellern und wir lernen auch von anderen Esskulturen! So habe ich es in meinem letzten Blogartikel zusammengefasst.
Es gibt aber noch eine neue Küche, die uns einen weiteren Food-Trend beschert, und in der vor allem Gemüse eine hervorgehobene Rolle spielt. Die Rede ist von „Levanter Küche“ und verspricht vor allem neue Aromen zu entdecken sowie eine besondere Esskultur, diese neue Küche kommt aus dem Nahen Osten, wo junge Köche aus Israel alte Traditionen ihrer Heimat mit arabischen Einflüssen verbinden.
Diese kreativen und aromatischen Gerichte eröffnen uns neue Geschmackserlebnisse. Seinen Ursprung hat die Levante Küche aus der jungen Gastronomieszene Israels Begrüßen wir diesen Food Trend, er wird unsere Gastronomie nach und nach positiv beeinflussen und Köche kreieren Gerichte der arabischen Küche mit Rezepten aus Israel.
Typische Gerichte der Levanten Küche und für Neulinge sicherlich auch am ehesten bekannt sind Hummus (eine orientalische Spezialität aus pürierten Kichererbsen und vor allem in Israel, Palästina, Syrien und im Libanon beliebt. Dazu passt dünnes Fladenbrot, mit dem das Kichererbsenmus aufgestippt wird), Falafel- oder Auberginengerichte.


Das der levanten Küche keine Grenzen gesetzt sind und man sich an der Vielfalt an Rezepten inspirieren lassen kann, um mit eigener Kreativität etwas neues zu schaffen, das möchte ich Euch mit meinen zwei Rezepten unter Beweis stellen.
Zu meiner Hauptzutat gehört die Aubergine, welche auch als Eierfrucht bekannt und im Ruhzustand ungenießbar ist.
Am besten schmecken Auberginen gebraten oder gegrillt.


Vor der Zubereitung werden sie in Scheiben oder Würfel geschnitten, mit Salz bestreut und später gut ausgedrückt; auf diese Weise saugen sie beim Braten weniger Fett auf.

Ich habe für Euch Auberginensalat und Kibbeh gekocht.






Auberginensalat mit Sesam und frischer Minze




Zutaten für 2 Personen2 Auberginen // 1 Zitrone, davon der Saft und Abrieb der Schale // 1/2 Bund frische Minze // 1 rote Spitzpaprika // Olivenöl // Salz & Pfeffer aus der Mühle // 20 g Sesam // 1/2 Wasssermelone (davon ca 70g für das Dressing, die restliche Melone wird im nächsten Rezept verarbeitet)
Zubereitung Die Auberginen längs in dünne Streifen schneiden. Spitzpaprika vierteln, entkernen und mit der Hautseite nach oben auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. In einer kleinen Schlüssel eine Mischung aus Öl und Salz anrühren und die Auberginen damit gründlich einpinseln. Das Backblech für ca. 20 Minuten bei 180 °C in den Ofen schieben, die Paprika unter dem Grill rösten, bis die Haut schwarz wird und Blasen wirft. Paprikaschote in eine Schüssel geben und mit einem Teller bedeckt 10 Minuten dämpfen lassen, die Haut abziehen. Die Auberginen danach in ca. 2 cm dicke Streifen schneiden. Den Sesam in einer Pfanne ohne Öl anrösten. Wenn der Sesam goldbraun ist, den Herd ausschalten und den Sesam beiseitestellen. Für das Dressing ca. 70 g Fruchtfleisch einer Wassermelone in Stücke schneiden und in einer Schüssel mit Olivenöl, Salz und Pfeffer mischen. Die Schale einer halben Zitrone abreiben. Danach die halbe Zitrone auspressen. Den Saft ebenfalls für das Dressing in die Schüssel geben. Salz und Pfeffer dazu und alles fein pürieren. Für den Salat die Auberginen und Paprikaviertel in eine Salatschüssel geben. Die Minze vom Stiel abzupfen und fein hacken. Zusammen mit dem Zitronenabrieb in die Schüssel geben. Alle Zutaten gründlich vermengen, vor dem Servieren das Dressing über den Salat gießen und den gerösteten Sesam hinzufügen.

Mezze sind der Inbegriff arabischer Genusskultur

Darf ich vorstellen: Mezzeteller mit Kibbeh, Auberginensalat, gegrillter Wassermelone und Joghurt-Dip



Bevor die Rufe aber laut werden, "das sind keine Kibbeh"! Ich bin ein Freund der einfachen und simplen Küche, meine Rezepte sollen Spass machen beim nachkochen. Darum findet Ihr nachfolgend unter diesem Rezept ein Video, welches anschaulich die original Zubereitung von Kibbeh zeigt.
Zutaten für 2 Peronen 125 g Bulgur // 1 mittelgroße Aubergine // 2 Knoblauchzehen // ½ Chilischote rot // ½ TL Speisestärke // 1 kleine Zwiebel // ¼ TL Piment gemahlen // ¼ TL Koriander gemahlen // Öl zum braten (ich habe Sonnenblumenöl verwendet) // ½ Bund glatte Petersilie // 150 g Joghurt // 100 g Schmand // 1/4 Salatgurke (wer mag kann auch 1 Minisalatgurke benützen) // Salz & Pfeffer
Zubereitung Für den Dip Joghurt und Schmand verrühren. Knoblauch schälen, fein zerdrücken und unter die Joghurtcreme rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Gurke waschen, evtl. schälen und raspeln. Den Bulgur in eine Schüssel geben und knappt mit Wasser bedecken. Alles ca. 20 Min einweichen lassen. In der Zwischenzeit die Auberginen waschen, grob zerkleinern, den Knoblauch schälen, und grob hacken. Die Chilischote waschen, längs aufschneiden, entkernen, die weiße Innenhaut entfernen und fein würfeln. Den Bulgur in eine Sieb schütten und gut abtropfen lassen, Das Gemüse in einen Mixer geben und sehr fein pürieren. Die Zwiebel abziehen, halbieren und in sehr feine Würfel schneiden. Mit dem Bulgur und dem pürierten Gemüse zusammen in eine Schüssel geben, die Stärke mit etwas Wasser anrühren und zugeben, würzen und zu einem Teig verkneten. Die Masse in 12-16 Teile teilen, kleine Bällchen formen und diese flach drücken. Die Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken. Das Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und die Küchlein darin rundherum goldbraun braten, auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Die Wassermelone erst in Scheiben dann in Dreiecke schneiden und in einer Grillbratpfanne von beiden Seiten grillen. Die Kibbeh mit Petersilie bestreuen und zusammen mit dem Joghurtdip und der Wassermelone auf Tellern anrichten. Wer mag reicht dazu Pitabrot.

Original Zubereitung von Kibbeh





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